Bei einem Holzfeuer wird die Wärme in Form von Strahlung von der Ofenoberfläche direkt abgegeben. Diese Wärme empfinden wir als besonders behaglich und wohltuend. Hinzu kommt: Holz ist als Brennstoff vergleichsweise günstig, es wächst schnell nach und anders als Öl und Gas gibt Holz nur soviel CO2 (Kohlendioxid) an die Atmosphäre ab, wie es vorher für sein Wachstum benötigt hat. Holz gilt daher als umweltfreundlicher als Kohle, Gas oder Öl. Viele Gründe, sich für einen Kamin oder Kaminofen zu entscheiden. So hat die Anzahl dieser „Feuerstätten für feste Brennstoffe“ in den letzten Jahren deutlich zugenommen.
Der Einsatz von Holz als erneuerbarer Energieträger ist im Sinne des Klimaschutzes aufgrund seiner CO2 – Neutralität eigentlich positiv. Aber die Sehnsucht nach Gemütlichkeit hat auch ihre Schattenseiten: Beim Heizen mit Holz entstehen Schadstoffe, die als „Emissionen“ über den Schornstein in die Luft entweichen und so Gesundheit und Umwelt belasten. Vor allem große Mengen an Feinstaub, der bisher vor allem im Zusammenhang mit dem motorisierten Verkehr von sich reden machte, bereitet zunehmend Probleme. Das Umweltbundesamt hat herausgefunden, das etwa 97% des Staubausstoßes aus Kaminöfen Feinstaub ist. Diese sehr feinen, mit dem Auge nicht sichtbaren Partikel, können beim Einatmen bis tief in die Lunge eindringen und so die Gesundheit belasten.
Wir möchten dem entgegenwirken, indem wir Sie über die Risiken des Heizens mit Holz aufklären und Ihnen Tipps geben, wie Sie sach- und umweltgerecht heizen können, ohne auf diese zusätzliche Wärmequelle verzichten zu müssen. Insbesondere in den Wintermonaten kommt es durch die vermehrte Nutzung, insbesondere auch durch die weite Verbreitung älterer oder qualitativ minderwertiger Holzfeuerstätten und die günstige Witterung zu einer Überschreitung der Tagesgrenzwerte.
Wenn Sie sich also entscheiden, einen Kamin oder Kaminofen zusätzlich zu Ihrer Zentralheizung zu nutzen, bedenken Sie bitte:
Die Qualität Ihres Kamins bzw. Kaminofens, die technische Ausstattung, der richtige Brennstoff und die korrekte Bedienung und Wartung der Anlagen beeinflussen stark, wie viel Feinstaub und andere Schadstoffe Ihren Schornstein verlassen.